Nachdem sie über 90 Jahre zahlreiche Gäste in die Höhe gefahren hat, geht die Nebelhornbahn in den wohlverdienten Ruhestand. Ab Sommer 2021 werden Wanderer mit einer neuen 10er Kabinenbahn auf das Nebelhorn befördert. Der 45 Millionen Euro teure Neubau verspricht mehr Komfort, eine höhere Förderkapazität ohne Umsteigen und somit kürzere Wartezeiten für die Gäste.
Die Modernisierung der Kabinenbahn beinhaltet neben einem barrierefreien Einstieg auch eine neue Tal- und Mittelstation sowie die Erweiterung der Bergstation. Die Fa. Filgis ist als Subunternehmer der HTB Baugesellschaft m.b.H. und des Seilbahnherstellers Leitner AG mit den Betonbauarbeiten der neuen Mittelstation beauftragt. Die Bauarbeiten starteten im September 2020: Zunächst wurden die Bodenplatte, die bis zu 10 Meter hohen Wände des 2-stöckigen Gebäudes sowie die bergseitigen Steher und einige Stützen betoniert.
Eine solche Baustelle am Berg ist eine logistische Meisterleistung und zahlreiche Maßnahmen sind notwendig, um einen sicheren und reibungslosen Bau zu gewährleisten. Neben einigen Materialseilbahnen ist eine gut ausgetüftelte Bauampel-Regelung auf der Fahrstraße bis zur Seealpe für die schweren LKWs notwendig.
Aktuell ist die 9-köpfige Filgis Mannschaft dabei die restlichen Außenwände zu schließen. Der erste Deckenteil der Station ist bereits verlegt und wird betoniert. Derzeit werden Unterzüge, Zwischendecken und die FT-Decken gebaut. Auf den Fotostrecke ist der Stand der Baustelle an der Mittelstation Anfang Juni zu sehen.
Fakten
Bauzeit:
September 2019 - Oktober 2020
Auftraggeber:
Oberstdorfer Bergbahn AG
Größe:
1716 m²
Filgis Projektleitung:
Otto Zillober